training

The Unleash Project: Das war das zweite Wochenende!

«Durch ganzheitliches Denken und Handeln zum gesellschaftlichen Wandel» war das Thema des zweiten Trainingswochenendes von The Unleash Project in Zürich. Wir fokussierten die beiden Tage auf den Ebenen Organisation/Institution und Gesellschaft. Welche gesellschaftlichen Herausforderungen beschäftigen uns und haben in unserem Umfeld eine Auswirkung? Was sind mögliche Lösungsansätze und Methoden, um diese anzupacken?

Während des Wochenendes begleiteten uns unter anderem die Themen…

…Systems Thinking & Systems Constellations
Wir bewegen uns in komplexen, voneinander abhängigen Systemen. Das Verständnis für diese Dynamiken, Ursachen und Wirkungen ist nötig, um mit unseren Tätigkeiten eine positive Wirkung zu erzielen. Durch systemischen Aufstellungen können die verschiedenen Elemente eines Systems, deren Interessen, Bedürfnisse und Ängste sowie Verbindungen zu anderen Systemen an die Oberfläche gebracht werden.

…Macht
Es gibt nicht die eine Macht, die wir haben oder nicht. Das Bewusstsein über die verschiedenen (sicht- und unsichtbaren) Formen von Macht und welche jede/r von uns besitzt, kann helfen, diese für einen guten Zweck einzusetzen und andere zu be-mächtigen.

…Gastgeben und Dialog
Art of Hosting ist die Kunst, gute Gespräche zu ermöglichen und dies als Führungsinstrument einzusetzen. Aus dem Methodensammelsorium dieser Praxis eignet sich speziell das Pro Action Café, um Projektideen weiterzuspinnen und von der kollektiven Intelligenz und Kreativität einer Gemeinschaft zu profitieren.

…Appreciative Leadership
Um die aktuellen globalen Herausforderungen anzugehen, braucht es mehr Leadership. Und Leadership können wir alle praktizieren, unabhängig von unserer Position im Job oder der Gesellschaft. Appreciative Leadership ist ein möglicher Ansatz.


Mit einigen Theorieinputs, aber vor allem praktisch durch Erfahrungen, Reflektionen und Dialoge erforschten wir unser persönliches Veränderungspotenzial und diskutierten mögliche Lösungen für die gesellschaftlichen, ökologischen und wirtschaftlichen Herausforderungen, die uns beschäftigen.

Ein herzliches Dankeschön geht an die Gastfacilitators Ursula Hillbrand vom Bregenzer Salonnetzwerk und an den Constellations-Facilitator Antonio da Silva sowie an das euforia Team mit Anna, Simon, Clara und Martina.

Die Durchführung dieses Unleash-Wochenendes wurde ermöglicht dank der grosszügigen Unterstützung der Drosos Stiftung, von Varieta und des Kulturparks Zürich.

The power of Constellations

In the next Unleash Project in Zurich on November 3/4 we will explore Systems Constellatios with Antonio da Silva in order to realize the interdependence of things and the importance of alternative perspectives in some situations. What Constellations is about is explained by Antonio in this interview.

What are Constellations, can you describe it for us?

It is a process used to explore certain situations that we go through in our lives and get insights about them allowing us to deal with them differently. Through this approach we can see how certain patterns we experience can be connected to our relationship to members of the family, for instance, or even how this is also inherited from our ancestors. Events we face in life are sometimes connected to our lineage. So we are carrying this process through time without being aware of it. The idea is that family or systems constellations make you aware of these patterns and allow us to release blockages we currently have. Many people have been using this process in different situations. It is not only restricted to family and personal issues anymore, but also to topics in organizations, social groups, and even for collective issues, as some of the many possibilities of application of this powerful tool. Constellation allows us to deal with parts of ourselves that are not really conscious, giving us the opportunity to have a completely different outcome.

So, what kind of topics can Systems Constellations deal with?

For instance we can apply Constellations to understand why I have difficulties to have money, how to have better relationships, what is behind a certain physical symptom, or why certain organizations experience specific challenges.

Can we also use it to explore more societal issues?

Absolutely! For instance I started to do work with friends to understand the influence of money here in Switzerland. There are groups using Constellations to look into the consequences of the Holocaust in Germany, or about the effects of Colonialism in different countries, conflicts in certain regions of the Globe etc..

And how can we imagine Constellations when we treat a case that is more societal where the people in the Constellations do not necessarily represent other people but maybe institutions, things, or actors?

When we sit down to look into a social issue we actually are looking into our own relationship with the topic. And by doing that it does not necessarily mean that we are going to be able to solve the whole situation but we are at least working to change our perspective around that. In this way we have the potential of reaching more harmony and peace for ourselves, ends up having an effect on the our environment also. This allows us to become at least an inspiration for other people to look into the same situation also differently. We basically learn how to deal with the certain challenges we all face collectively with more maturity and getting less triggered emotionally by them, for instance. That's the power of this process.

What is your favorite thing about Constellations?

It allows me to look into stuff that is really unconscious, things I was not aware of but that influences how I experience life. And this is a wonderful gift, since it gives me the opportunity to bring light to unconscious points, giving me the choice to deal from another perspective. This is what I find fantastic about constellations.

- 30.10.2018

Antonio da Silva - Constellations wizard

Antonio da Silva - Constellations wizard

Luft hole und öppis us der Luft usehole

“Rhythmus und Pouse,
Rhythmus und Pouse,
Rhythmus und Pouse.

Luft hole und öppis
us der Luft usehole.”

schreibt der Mundart-Schriftsteller Pedro Lenz in seinem Text “Fahre”, der vom unterwegs sein in der Schweiz handelt. Dabei beobachtet er die vorbeiziehenden Landschaften, vielmehr aber auch die Menschen, wie siemiteinander kommunizieren und wie sie zueinander in Beziehung stehen.

“Überau gsehtme Buechstabe,
wo me häreluegt, Buechstabe,
Buechstabe mache Wörter
Und Wörter mache Musig.

Luft hole und öppis
us der Luft usehole.”

Dieser Text inspiriert mich schon seit Jahren stets von neuem: Rhythmus, Pause, Luft holen und atmen. Wörter, Stimme, Musik. Doch was steckt dahinter? Und wie passt das alles zusammen? Ich hätte nicht gedacht, dass ich einmal an einem Workshop Wochenende darauf Antworten finden würde und alles einen Sinn ergibt; im Mensch sein, als Teil einer Gruppe dies zu erfahren.

Auch das Unleash Project von euforia inspiriert mich stets von Neuem: bisher nahm ich an jeder Durchführung des Unleash Project teil, und so fühlte sich dieses erste Wochenende des mittlerweile dritten sogenannten “Unleash-Cycles” wie ein nach Hause kommen an: zurück zu teils vertrauten Gesichtern, hin zu teils noch unbekannten Menschen und ihren persönlichen Ansichten. Menschen, deren Hoffnungen, Träume und Wünsche auf positive Veränderungen in der Gesellschaft mir noch unbekannt waren. Und auch zurück zu mir und der Auseinandersetzung mit meinen ganz persönlichen Stärken und Schwächen, meinen Leidenschaften und Interessen, und wie ich mein Potenzial weiterentwickeln kann, um meinerseits an der Gestaltung einer wünschenswerten Zukunft mitwirken kann.

Angeleitet und liebevoll begleitet durch ein erfahrenes Facilitation Team von euforia, begann der gemeinsame Weg am ersten Tag mit einem Foto-Dialog, führte weiter entlang dem Fluss des Lebens, wo wir eingeladen wurden zum Verweilen und zur Auseinandersetzung mit den Fragen «Woher komme ich? Was hat mich geprägt? Was ist mir wichtig?». Ein Improvisationstheater, vier Perspektiven und ein Blick in die Zukunft rundeten den Tag ab.

Am Sonntagmorgen erwartete uns Peter Roth mit seiner Leidenschaft für die menschliche Stimme, die Klänge der Natur und seinen Instrumenten. Peter nahm uns mit auf eine Reise in die Welt des Atems, der Stimme und des Rhythmus: Nahrung für Körper, Geist und Seele. Schwingungen, Wellen, das Unmittelbare und die Intuition wurden auf verschiedensten Ebenen angesprochen und ich erlebte, wie durch die Durchlässigkeit meines Körpers und jener der anderen Teilnehmenden ein musikalisches Gruppenerlebnis entstehen konnte, wie ich es bisher noch nicht kannte.

Der Transfer des Erlebten in unser Alltagsleben rundete das – aus meiner Sicht - bisher stimmigste Unleash Wochenende ab. Im Laufe des Wochenendes entstand eine tiefe Verbundenheit, und das Bewusstsein, wie wichtig es ist, Raum zu schaffen, damit Menschen ihr Potenzial erkennen und entfalten können.

Der Zauber, der aus dem echten Interesse an den anderen Menschen und dem Zuhören und Verstehen-Wollen unterschiedlicher Perspektiven entstand, wird mich bis zum nächsten Unleash Wochenende begleiten. Die beiden Tage im November widmen sich den Themen Diversität und neue Arbeitsweisen als Katalysator für Wandel in Organisationen und der Gesellschaft.

Bis dahin begleitet mich auch Pedro’s Text, der in seinen letzten Zeilen etwas anspricht, was mir nach dem Unleash Wochenende sehr präsent ist und nachhallt:

“(...) aber genau dörte, genau ir Luft,
vermehrt sech vilecht der Wärt,
vo däm wo me nid cha mässe.”

- Matthias Goldenberger, 16.10.2018

Die Durchführung dieses Unleash-Wochenendes wurde ermöglicht dank der grosszügigen Unterstützung der Drosos Stiftung und des Kulturparks Zürich.

This was imp!act Lausanne 2018

An amazing team of motivated volunteers, inspired participants, inspiring speakers and good food has been the perfect recipe of imp!act Lausanne 2018. Indeed, spending three days with people who share the same will to have a positive impact on our society and build a better world is uplifting! Over the course of the event, great ideas grew to become powerful projects. Two social and environmental initiatives emerged, both aiming to reconnect people to each other and their surroundings. Learning, sharing and coming out of one’s comfort zone is very enriching and this was made possible thanks to the goodwill, passion and advice of everyone involved in Imp!act Lausanne. In a few words, I would describe it as a safe space full of positive energy and benevolence.

Laura Manent, participant

imp!act St Julien - what, why and how

At the end of Imp!act Geneva 2018, several participants undertook to replicate the event in their city, Saint-Julien-en-Genevois (France), in order to share with others their unforgettable experience. The seven highly motivated volunteers, supported by the city and several organizations, organized an Imp!act which attracted sixteen participants aged 16 to 30 from a wide variety of backgrounds. The event was a real success. Over the course of the experiment, team spirit has grown steadily among the participants. All share the will to act for a better world. Imp!act St-Julien will have allowed the emergence of four social and environmental projects. We thank all the volunteers, participants, experts and juries for their enthusiasm, kindness and commitment.
- Bruno Patrício

imp!act Zürich - Butter bei die Fische geben

IMG-20180705-WA0004.jpg

Impact ist ein dreieinhalbtägiger Workshop. Dabei treffen Leute zusammen, die soziale, ökologische oder ökonomische Herausforderungen angehen wollen. Durch die Facilitators von euforia werden, innerhalb dieser kurzen Zeit, starke Teams, die am Ende zusammen eine Projektidee pitchen. Dabei werden sie von Experten aus der Wirtschaft und Changemakern die bereits eigene Projekte realisiert haben gecoacht. Besonders interessant ist der Validation-Day an dem alle Teams die Chance haben raus zu gehen und in Unternehmen oder mit Passanten auf der Straße einen Reality-Check zu machen. In meinem Team haben wir Guerillainterviews geführt. Wir sind einfach zu NGOs in Zürich gegangen und haben in Gesprächen von 15-30 Minuten wertvolle Insights gewinnen können. Dabei war ich selber super überrascht, auf wie viel Hilfsbereitschaft wir mit dieser spontanen Herangehensweise gestoßen sind.

Am letzten Tag mussten wir die gewonnenen Eindrücke und Informationen strukturieren und einer Jury präsentieren. Sie bestand aus zwei Senior Consultants und einem Vizedirektor einer Züricher Bank. Es ging also wirklich um die Wurst. Am Ende haben wir wertvolles Feedback bekommen und waren startklar das Projekt tatsächlich zu realisieren. Ich kann das imp!act nur empfehlen. Jeder, der gerne die Ärmel hochkrempeln und Butter bei die Fische geben will sollte hingehen. Sei es bereits mit einer Idee oder nur mit dem Willen was zu verändern. Denn das Impact ist ein richtiger Inkubator für Changemaker.

- Lucas Danisch

Radical Collaboration® - Our double Feature of Radical Intensity

Last week we had not only one but even two Radical Collaboration trainings! One took place in English in Zürich and was co-hosted by our partner Collaboratio Helvetica. The other training took place  in the French part of Switzerland in Lugnorre. 

We addressed the importance of high trust relationships, strategies to communicate and negotiate better, and how to resolve conflict. The underlying point is not to simply look at how we can get out of a conflict but to understand how we got there in the first place, and to understand our own reactions towards it and how to manage it well. The training were three super intense days filled with (self-) reflection, new tools, but of course tons of fun and laughter. 

For those of you who do not know what Radical Collaboration is, it is a methodology for building high-trust relationships at work in order to improve efficiency, productivity, innovation, and agility. Today nobody succeeds alone. You must have the skills to build relationships and to form alliances. This is true in everyday situations between individuals as well as between project teams, departments, companies, and organizations.

Inspiration? Networking? Fun? Imp!act!!!

11 IMG_1563.JPG

I very recently attended the imp!act in Bern. I participated because I am starting an internship at euforia and this workshop was a great opportunity to observe and understand how the imp!act and euforia work. 
I must admit, that at first I felt a little bit lost. I felt as though my motivation -understanding euforia- was different from those who participated in the imp!act because they had an idea in mind which they wanted to turn into a specific project. However, this feeling went away very quickly. I realized that even without an idea for a project in mind, the imp!act is not only fun but also inspiring. 
When I look at the problems of the world, I often feel helpless. The problems seem so huge, and I so small. What could I possibly do? This feeling of hopelessness went away during the imp!act. I realized that change at first starts on a small scale. You do not have to have the one perfect solution. You simply have to start somewhere. Only through giving an idea a try, you will see if the idea works. From there, you can adapt your idea again and again until you make the impact that you want to make. 
The imp!act is about brainstorming, being creative together and receiving the tools to implement ideas, and of course about having fun! The facilitators did a great job sharing their knowledge with us and keeping us motivated with energizers, incredible food and
drinks ;) 
Also, we were provided with an impressing network of amazing changemakers who shared their experiences with us and advised us on our ideas. 
I was deeply impressed by the atmosphere that was created, a space of co-working, inspiration and also networking. The imp!act is really for everyone, for those who have concrete ideas, as well as for those who seek motivation. 

You want to share this experience? Participate in the next imp!act taking place in Zürich (in German) from June 20-23 or in Saint Julien en Genevois (in French) from June 27-30.