Welcome Philipp

Hi,

My name is Philipp and im the new team member at euforia. After 1 year as a volunteer for euforia, I will now sell the euforia products and Business services within the new created Impact Career Academy (ICA) on the swiss labor market.

I worked many years for different Swiss companies in the area of new customer business. Now, the time is coming to sell euforia products and push the different trainings and programs much more that we can spread the euforia spirit all around Switzerland.

One important thing I have learned during my young Sales career is that you can loose nothing, only a chance. Thats my motto and booster to do cold calls for being succesfull. And one more thing: Set up your targets always 120%

The boat of life (Welcome Valerian!)

Valerian joined the staff a few months ago to boost our Business services. This is him:

I find myself on a boat which has left the harbor of joy a third of a lifetime ago. Its sails are my wings guiding me on my journey; its anchor is my roots allowing me to grow. It left into waters of smooth waves, stroking winds and warming sun rays, never leaving the company of family, which constantly sailed alongside of me.

A painful and sudden farewell from one of the boats resulted in strengthened bonds of the three remaining ships. The three continued their journey through winds and waves and from sunrise to sunset. They fought through stormy oceans and cherished the serenity of calm waters. The sun kissed them while the moon watched over them, and the stars helped them to rediscover lost ways. They crossed paths with many other vessels and encountered numerous exotic coastlines. With the compass of ancient virtues and the winds of change they guided their boats in a mystical manner.

I have already sailed through an ocean on my boat. In order to successfully navigate through it I had to train my capabilities to think. I am now on the next part of my journey in which I need to balance and control the energy that is around and within me. This has to be done to conquer the second ocean, before I face the third and last ocean of my journey.

I am thankful for the opportunity to currently sail together with fellow social pirates – they call themselves euforians – and to radically distribute social mass constructive weapons that spread creativity, inspiration and the ability to make more use of one`s own potential.

Please tell me about your journey the next time we meet!

imp!act – Ein Workshop mit ungewissem Ausgang

This post was first published in Alex's blog: rodshtein.com. You can also visit and like his Facebook page.

Vor drei Wochen wurde mir über Facebook ein viertägiger Workshop angepriesen. Anscheinend erhielt man dort die Möglichkeit, unter kompetenter Aufsicht ein nachhaltiges Projekt zu starten, das die Welt ein bisschen besser machen sollte. Was ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht wissen konnte: Ein Personal Coach und eine Person, die unter sozialer Phobie leidet, aber auch die warmherzige Atmosphäre würden mich stärker beeinflussen, als ich es für möglich gehalten hätte.Vor drei Wochen wurde mir über Facebook ein viertägiger Workshop angepriesen. Anscheinend erhielt man dort die Möglichkeit, unter kompetenter Aufsicht ein nachhaltiges Projekt zu starten, das die Welt ein bisschen besser machen sollte. Was ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht wissen konnte: Ein Personal Coach und eine Person, die unter sozialer Phobie leidet, aber auch die warmherzige Atmosphäre würden mich stärker beeinflussen, als ich es für möglich gehalten hätte.

 

Der Beginn mit essbaren Insekten

Der Zeitplan machte keinen entspannten Eindruck: Mittwoch von 18 bis 22 Uhr, Donnerstag von 9 bis 22 Uhr, Freitag von 9 bis 22 Uhr, Samstag von 9 bis 21 Uhr. Eine Menge Zeit, die ich investieren würde für einen Workshop, von dem ich nicht wusste, ob ich dafür geeignet war. Als ich am ersten Tag den Seminarraum der Jugendherberge in Zürich betrat, wurde ich zusammen mit anderen Teilnehmern herzlich begrüsst. Die ehrenamtlich arbeitenden Organisatoren, rund ein halbes Dutzend Personen, die meisten im Alter zwischen zwanzig und dreissig, wirkten motiviert und auf Anhieb sympathisch. Beim Apéro lernte ich ein paar der ungefähr fünfzehn Teilnehmer flüchtig kennen, und vor allem eine Person, die später noch einen grossen Einfluss auf mich haben sollte. Diese Person, ich ändere seinen Namen auf Julian, war mir ein paarmal auf Facebook aufgefallen, wo er Anlässe in die Richtung sozialer Experimente organisiert hatte – genau das, was mich in den letzten Wochen beschäftigt und fasziniert hatte. »Falls es dich interessiert«, sagte er dann zu mir, »ich organisiere ein Wohnzimmerkonzert. Kannst kommen, wenn du willst.«

Zwei Stunden später assen manche von uns geröstete Mehlwürmer und Heuschrecken. Diese sind das Ergebnis von einem der Projekte, die aus vergangenen Workshops hervorgegangen waren. »Einer von uns ist nur für das Lobbying zuständig«, verriet der Marketing Manager von Essento. Die Initianten warten zurzeit noch auf die gesetzlichen Grundlagen, um die Delikatessen aus essbaren Insekten an die Gastronomie vertreiben zu dürfen. Eine andere Person berichtete von dem veganen Kleiderlabel Sanikai, das sie zu zweit gegründet hatten. Wir erfuhren zudem einige Details über das nichtkommerzielle Café Mondial in Konstanz, das als Begegnungsraum für jedermann dienen soll. Anschliessend lernten wir einander besser kennen, indem wir uns jeweils zu viert an einen Tisch setzten, und bei Kerzenlicht einen Teil unserer Lebenserfahrungen teilten. Für mich machte es immer mehr den Anschein, dass wir den gemeinsamen Wunsch verspürten, innerhalb dieser vier Tage etwas Positives zu bewirken.

 

Die theatralische Ideenpräsentation

Bei der Vorstellungsrunde am folgenden Tag erläuterte jeder seine Motivation für die Teilnahme. Der Letzte in der Runde, ein junger, zurückhaltender Mann namens Daniel (Name geändert), offenbarte uns, dass er mit sozialer Phobie zu kämpfen habe, und dass er an diesen Workshop käme, um sich im Umgang mit Menschen zu üben. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich weder jemanden mit diesem Hintergrund kennengelernt, noch besass ich eine konkrete Vorstellung von dieser Angsterkrankung. In der Pause sprach ich ihn darauf an. »Ich habe auch Mühe, mich in die Diskussion innerhalb einer Gruppe einzubringen«, sagte ich. Daraufhin wechselten wir ein paar nette Worte.
Durch spielerische Aktivitäten konnte ich zu vielen Personen eine engere Bindung aufbauen. Grosse Wirkung erzeugte beispielsweise ein Kartenspiel, wo wir zuerst die Regeln verteilt bekamen, beim Spielen allerdings keinen Zugriff auf diese hatten, und wo das Sprechen zusätzlich verboten war. Zahlreiche Missverständnisse mit hektischen Gesten und Fingerzeigen waren die Folge. Obwohl damit nicht alle Unklarheiten beseitigt werden konnten, hatte ich dermassen Spass, dass die letzten Kontakthemmungen sich langsam in Luft auflösten.

Am späten Nachmittag fand ich mich im Mittelpunkt eines Halbkreises von Personen wieder, die eine zweiminütige theatralische Vorstellung von mir sehen wollten. Vorher hatte ein Teilnehmer sogar seinen Bauch entblösst. So war es dazu gekommen: Wir Teilnehmer und die Organisatoren verstanden uns nach einem Tag mittlerweile so gut, dass es zumindest für mich so anfühlte, als kennten wir uns seit Ewigkeiten. Als wären wir eine grosse Familie. An einem Abend wartete ich mit einer Teilnehmerin auf den Zug, und sie meinte: »Dieser Workshop ist wie ein Mikrokosmos.« Wenn man abends die Herberge verliess, schien es so, als würde man in die reale Welt zurückgeworfen. Durch die zwischenmenschliche Vertrautheit waren wir in Lage, in Gruppen über Themen wie Politik oder Gesellschaft offen zu diskutieren, und Inspiration für mögliche Projekte zu bekommen. Plötzlich hiess es dann: »Ihr habt nun eine halbe Stunde Zeit, um eure eigene Idee zu pitchen, sprich, sie den anderen vorzustellen. Führt ein kleines Theater auf oder lasst euch sonst etwas einfallen.« Die Teilnehmer sollten ein Bild bekommen, wer welche Interessen und Visionen besitzt, um entscheiden zu können, mit wem sie ein Team bilden wollten.

Schliesslich sassen wir im Halbkreis, liessen die kraftvolle Musik auf uns wirken, schauten erwartungsvoll in die Runde, wer denn als Erster seine Idee pitchen würde. Etwa eine Minute verging, als eine Person aufsprang, alle Hände einmal abklatschte und einen kurzen szenischen Dialog aufführte. Der nachfolgende Bauchentblösser wollte seine Idee als »sexy« verkaufen, und ich beispielsweise inszenierte eine imaginäre Talkrunde mit vorangehendem Telefongespräch. Immer mehr überwanden sich, sich für zwei Minuten in den Mittelpunkt zu stellen, bis schlussendlich alle ausser Daniel gepitcht hatten. Die Musik spielte, und man sah ihm an, dass er innerlich mit sich kämpfte. Plötzlich schoss er hoch, rannte an allen vorbei, um deren Hände abzuklatschen, steuerte auf einen Stuhl zu, und sprang hoch, um beinahe auszurutschen. Noch während mein Puls sich wieder verlangsamte, redete Daniel ruhig und sachlich über seine Idee. Am letzten Tag verriet er uns, dass es sein prägendstes Erlebnis des Workshops gewesen sei, eines Workshops, der sich für mich länger je weniger als ein solcher anfühlte.

 

Mein Highlight

Der folgende dritte Tag sollte mein prägendster werden. Dabei startete er wenig motivierend. Zu viert hatten wir uns zu einem Team zusammengeschlossen: Julian (er befasst sich beruflich unter anderem mit Personal Coaching), Daniel, und Andrea, gebürtige Russin, die in Ägypten lebt und in der Schweiz Ferien machte. Wir wollten ein Projekt in Angriff nehmen mit dem Ziel, mehr Interaktion zwischen fremden Personen in der Öffentlichkeit zu erreichen. Allerdings besassen wir bezüglich der Umsetzung verschiedene Vorstellungen, und ich erkannte, dass es von der Vision bis zur tatsächlichen Realisierung noch einige Hürden zu meistern gab. Jedenfalls sollten die vier Teams, die sich gefunden hatten, am Nachmittag ihre Ideen in der Öffentlichkeit auf die Probe stellen: Umfragen durchführen, konkrete Aktionen starten, Videos drehen, etc. Unser Team beschloss, dass an einem öffentlichen Platz drei von uns sich je an einen Tisch setzen sollten, wo Fremde zur Diskussion einer bestimmten Frage eingeladen werden konnten. Mit skeptischen Gedanken verliess ich mit den anderen die Herberge.

Ich weiss nicht genau, was der Auslöser war, aber als wir im Tram sassen, meinte ich plötzlich zu Julian: »Ich könnte doch jetzt einfach zu dem Mann gehen, der da vorne sitzt, und ihm sagen, ich habe eine Wette verloren und müsste darum ein Selfie mit einem Fremden machen, und gerade mit ihm, weil er so sympathisch aussieht.« Julian antwortete nur: »Gute Idee, mach es.« Mit leicht erhöhtem Puls und einem Foto kehrte ich zurück und realisierte: Eigentlich ist es ganz einfach, mit Fremden in Kontakt zu kommen, wenn man ein bisschen kreativ ist. Von diesem Zeitpunkt an stand ich unter erhöhtem Adrenalinlevel und wollte mehr dieser ungewöhnlichen Szenarien erleben, und dafür war Julian genau der Richtige. In der Bahnhofsstrasse ging er auf eine Frau zu, die Passanten zu Spenden animieren wollte. Er lief mit offenen Armen auf sie zu: »Free Hug?«, und er umarmte sie einfach so, und schliesslich waren wir zu fünft verknäuelt. Auf der Rolltreppe in einem Shoppingcenter sprach ich einen Touristen aus China an und es war so eine Freude, ein paar Worte mit ihm zu wechseln. Im Restaurant des Centers ging es weiter. Ich lief an einem Tisch vorbei und wünschte den zwei Personen einen guten Appetit. Etwas später setzte ich mich kurz zu einer Frau, die alleine sass; aber natürlich nicht ohne vorher zu fragen, ob ich denn störte. Vom Workshop trug ich noch immer das Namensschildchen auf dem Hemd. »Ich habe eine Wette verloren«, begann ich. »Ich muss nun zu einem Fremden gehen, der versuchen muss, meinen Namen zu erraten. Können Sie erraten wie ich heisse?« Natürlich war es kein Problem für sie.
Wir sassen noch immer am Tisch im Restaurant und Andrea zögerte, ob sie sich auch in eine derartige Situation wagen sollte. Julian stellte ihr die Aufgabe, zu einem Mann zu gehen, den sie hübsch fand, und ihm das auch wirklich zu sagen. Er motivierte und bestärkte sie solange, bis sie aufstand, zu ihm hinüberging, und mit einem Lächeln wieder an unseren Tisch zurückkehrte. »Was hast du gesagt?«, wollten wir wissen. »I said to him: Do not get me wrong but you look handsome.« Wir konnten uns ein Lachen nicht verkneifen und für etwa drei Minuten brachte der Mann das Strahlen nicht mehr aus seinem Gesicht, schaute ständig zu unserem Tisch hinüber. Euphorisch und wie elektrisiert verliessen wir das Center, um uns unserer eigentlichen Aufgabe zu widmen, aber für mich stand bereits fest, dass dieser Nachmittag ein voller Erfolg war.

Zurück in der Herberge musste ich die Geschehnisse erstmal verarbeiten. Was war eigentlich mit unserer geplanten Aktion passiert, wo Fremde zur Diskussion eingeladen werden sollten? Nun, wir hatten einen Versuch im Lichthof der Universität gewagt. Am Rande der zahlreichen Rundtischen stellten wir drei Stehtische auf, worauf wir ein paar Personen dazu bewegen wollten, dort eine kurze »Pause« einzulegen. »Wir diskutieren bereits dieses Skript hier«, antwortete eine Gruppe Studenten, und die Lage war schnell klar: Unser Vorhaben würde schwierig werden. Daniel hatte unterdessen eine Person entdeckt, die er zu kennen glaubte. Aber er zögerte, sie anzusprechen, bis Julian ihn schliesslich doch dazu überreden konnte. Anstatt aufzugeben, versuchten wir, direkt mit einer der Fragen auf die Personen zuzugehen. Daraus ergaben sich ein paar wenige Gespräche. Kurz bevor wir aufbrachen, wollte ich noch einen Versuch wagen, und steuerte auf eine Studentin zu, die alleine sass und in ihr Handy vertieft war. Fünf Minuten lang diskutierten wir die Frage, aber das Gespräch dehnte sich schliesslich auf zwanzig Minuten aus. Auf dem Rückweg realisierte ich langsam, was dieser Nachmittag für mich überhaupt bedeutete. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich stets Mühe gehabt, fremde Menschen anzusprechen. Aber innerhalb von drei Stunden hatten sich die Hemmungen beinahe verflüchtigt. Und das vor allem deshalb, weil ich mich in einem motivierenden Umfeld befunden hatte. Weil mich Julian in meinen verrückten Ideen bestärkt hatte.

Am Abend gestalteten wir die Projektidee konkreter und wieder wurde ich frustriert, da unsere Vorstellungen sich deutlich unterschieden. Schliesslich wurden wir uns doch einig, glücklicherweise, denn am folgenden Tage kamen die Experten: Fünf Personen, deren Wissen und Erfahrungen uns weiterhelfen sollten. Einer davon war beispielsweise Franklin Frederick, ein brasilianischer Umweltschützer, der unter anderem gegen die Wassergeschäfte von Nestlé kämpft. In der Pause fragte ich ihn, was aus seiner Sicht das grösste Problem in der Schweiz in Bezug auf unsere Gesellschaft sei. Was er mir antwortete, werde ich so schnell nicht wieder vergessen. Ähnlich beim Gespräch mit Bah Sadou, Co-Gründer der Autonomen Schule in Zürich. Er erzählte vom Schock, als er von Guinea in die Schweiz gekommen war und sagte: »Das Schlimme ist, dass man sich an diesen Zustand gewöhnt.« Wie denn der Zustand in Guinea sei, wollte ich wissen. Er lachte laut auf: »Schon nur wenn du in den Bus steigst, grüssen dich alle!«

 

Das Fazit

Ehrlich gesagt, weiss ich nicht, wie ich diesen Artikel würdig abschliessen soll. Ich merke gerade, dass ich deutlich mehr Zeilen bräuchte, um die Atmosphäre befriedigend widerzugeben. Wer seinen Horizont erweitern will, ungewöhnliche Menschen mit ungewöhnlichen Visionen treffen will, ist bei imp!act bestens aufgehoben. Auch wenn die Arbeit an den Projekten den Hauptbestandteil ausmacht, stand zumindest für mich die Persönlichkeitsentwicklung im Vordergrund. Wie einen diese vier Tage beeinflussen und verändern werden, kann man nicht abschätzen. Für mich steht aber fest, dass sich jeder zumindest ein Stück weit verändert hat. Die Zwischenmenschlichkeit an diesem Event war etwas ganz Besonderes. Manche umarmten sich plötzlich ohne erkennbaren Grund, einfach, weil man sich zusammengehörig fühlte, und auch ich liess mich manchmal von der Stimmung mitreissen. Am vorletzten Abend kam eine der Organisatoren auf mich zu und wirkte niedergeschlagen. »Geht es dir nicht gut?«, fragte ich sie und es stellte sich heraus, dass sie unglücklich darüber war, sich nicht mit allen Teilnehmern ausführlich ausgetauscht zu haben. Wir führten danach ein kurzes aber tiefgründiges Gespräch.
Daniel, der sich sichtlich Mühe gab, sich zu überwinden, wollte am letzten Tag einer Teilnehmerin ein Kompliment machen. »Geh schon, jetzt ist sie alleine«, versuchte ich ihn zu motivieren. Es dauerte eine Weile, bis er es tatsächlich wagte, und er kam aufgewühlt zurück: »Verdammt, ich glaube, sie hat es richtig schlecht aufgenommen.« Glücklicherweise beruhigte er sich und beim Verabschieden sagte er zu mir: »Wenn es um Frauen ansprechen geht, bist du mein Vorbild.« Ich lachte nur, und meinte, dass ich diese Ehre ganz sicher nicht verdient hatte. Die Art wie Daniel versuchte gegen seine Phobie anzukämpfen, beeindruckte mich. Man kann viel von ihm lernen. Ich hoffe sehr, er macht so weiter.

Vielen Dank an alle, die diesen Event möglich gemacht haben. Die Leidenschaft für eure Arbeit ist unübersehbar. Nicht zuletzt bedanke ich mich bei den Teilnehmern, die zu einer unvergesslichen Atmosphäre beigetragen haben. Ihr habt mir aufgezeigt, wie wichtig die Wahl des Umfeldes ist, und dass Erfolg oder Misserfolg davon abhängen können.

Das von den Organisatoren gefertigte Armbändchen gefällt mir übrigens sehr. Ich trage es jeden Tag, und es soll mich nicht nur an die prägende Zeit erinnern, sondern auch an die Antwort, die mir Franklin Frederick gegeben hatte: »Viele Menschen stehen in keiner Beziehung zueinander. Sie sorgen sich um ihre Frisuren, und wenn ein Zug sich verspätet, weil sich jemand auf die Geleise geworfen hat, beschweren sie sich über die Verspätung. Die Selbstmordrate ist hoch, und wir sind soweit, dass wir an den Brücken Schilder mit Telefonnummern anbringen müssen. Realisiert euer Projekt, bleibt am Ball, aber denkt immer daran, dass 99% der Bevölkerung eine Änderung der Gesellschaft für unnötig erachten wird.«

Und das will ich jedem ans Herz legen: Finde deine persönliche Aufgabe, steh dafür ein und kämpfe hartnäckig. And play and dance the Lonely Boy!

 

Wer oder was ist imp!act?

Am imp!act-Event treffen sich junge Menschen, um gemeinsam an sozialen oder ökologischen Projekten zu arbeiten. Für mehr Informationen: www.euforia.org

Alexander Rodshtein

And the winner is...

Gemeinsam mit Great Place to Work® und dem Magazin „50plus“ durften wir im Rahmen der Preisverleihung „Beste Arbeitgeber der Schweiz“ am vergangenen Mittwoch den Sonderpreis für „Zukunftsorientiertes Demographiemanagement“ vergeben.

Der demographische Wandel stellt für das Personalmanagement von Unternehmen eine zentrale Herausforderung dar. Sie müssen zukünftig stärker um talentierte Jugendliche kämpfen und sind zugleich auch auf ältere Arbeitnehmer angewiesen.

Im Rahmen der diesjährigen Awardverleihung der besten Arbeitgeber der Schweiz von Great Place to Work® wurde deshalb erstmals der Sonderpreis „Zukunftsorientiertes Demographiemanagement“ verliehen. Zwei Unternehmen wurden honoriert, die sich durch besonderen Einsatz in den Bereichen 50plus und Generation Y verdient gemacht haben. Übergeben haben die Preise unser Chief Euphoric Officer und Jurymitglied Chantal Calame sowie Kurt Aeschbacher, der Herausgeber des Magazins „50plus“.

Den Sonderpreis „Generation Y“ erhielt Bristol-Myers Squibb, das Medikamente und Gesundheitsprodukte für verschiedene Therapiebereiche herstellt. Ausgezeichnet wurde das Unternehmen deshalb, weil es in den drei Bereichen, die für junge Arbeitnehmende besonders wichtig sind, abgeschnitten hat: Mitbestimmung im Unternehmen, Austausch über Hierarchiestufen hinweg und die Sinnhaftigkeit der Arbeit.

Dabei war die Jury besonders beeindruckt, dass BMS ihre Mitarbeitenden konsequent in jegliche Prozesse miteinbezieht. „Unsere ganze Gesellschaft sollte so funktionieren“, sagte Chantal Calame bei ihrer Laudatio. „Wenn wir die aktuellen globalen Herausforderungen über Generationengrenzen hinweg miteinander anpacken, kommen wir gemeinsam auf gute Lösungen.“

Sieger der Kategorie „50plus“ wurde die Mundipharma Medical Company. Das Unternehmen hebte sich durch ihre langfristigen Beziehungen zu ihren Mitarbeitenden ab, woraus der erfolgreiche Umgang mit der Generation 50plus natürlich gewachsen ist.

Hier gehts zu den weiteren Gewinnern, zur Fotogalerie und zum Video.

Netzwerke statt Hierarchien und Selbstbefähigung statt Fremdbestimmung

Fragen, Chancen und Herausforderungen rund um die Generation Y sowie Rezepte für ein erfolgreiches Generationenmanagement wurden an unserem gestrigen Generation Y-Workshop mit dem Lorange Business Institut in Horgen thematisiert. Nach drei Key Note Speeches am Vormittag, wurden am Nachmittag in drei Workshops innovative Möglichkeiten für die generationenübergreifende Zusammenarbeit erarbeitet, um das Potenzial der Generation Y optimal zu nutzen.

Fluch und Segen zugleich scheint die Generation Y im Arbeitsalltag zu sein. Innovativ, kreativ und digital, loben Führungskräfte, zugleich jedoch alles hinterfragend und nicht anpassungsfähig, klagen sie im selben Atemzug. Ein Generationenproblem?

Nein, findet Steffi Burkhart, Buchautorin und „Sprachrohr der Generation Y“. Spannungen in der Arbeitswelt entstünden nicht durch den Altersunterschied, sondern durch unterschiedliche Glaubenssätze. Viele junge Menschen seien im materiellen Wohlstand aufgewachsen und hätten von den Eltern stets das Gefühl erhalten, alles erreichen zu können. Deshalb hätten sie andere Werte und Statussymbole als Vorgängergenerationen, die eher nach Geld und Sicherheit strebten: „Wir Jungen suchen sinnstiftende Tätigkeiten, wünschen uns Flexibilität und Kollaboration in Netzwerken statt starre Hierarchien.“

Mit diesem Wandel seien viele Unternehmen überfordert. Sie müssten traditionelle Strukturen aufbrechen, Hierarchien ab- und Netzwerke aufbauen, sagt Burkhart. „Das erfordert einen Wandel in der Tiefe, auf der Unternehmenskulturebene. Gratis-Kaffee oder einen Kicker im Büro reicht nicht.“

Führung 2.0
Die klassischen Vorurteile gegenüber der Generation Y lassen Chantal Calame (Chief Euphoric Officer) und Severin von Hünerbein (Co-Director Facilitation, Training und Coaching) nur bedingt gelten. Unter den oberflächlichen Klischees wie Spassorientiertheit, Illoyalität und Ichbezogenheit stecke viel Potenzial, Kreativität und Innovation, sagen sie und erinnern an Albert Einstein, der einige seiner wichtigsten Werke im Alter von 26 Jahren veröffentlichte.

Chantal Calame fordert Unternehmen dazu auf, jungen Mitarbeitenden mehr Raum zur Selbstbefähigung, zu informellem Lernen und zur Vernetzung zu geben. Mitarbeitende sollen experimentieren und Fehler machen dürfen, aus ihrer Komfortzone herauskommen. Ein transparenter, vertrauensbasierter und kollaborativer Führungsstil lasse deren Potenzialentfaltung zu. „Was die Unternehmen geben, wird auch zurückkommen“, verspricht sie.

LunchLottery zum Austausch
Der Unternehmensberater Lyle Tölle von Inspire 925 rät, sich stets auf die vier emotionalen Grundbedürfnisse nach dem Psychologen Klaus Grawe zu besinnen: Bindung, Selbstwerterhöhung, Kontrolle und Sicherheit sowie Lust bzw. Unlustvermeidung. Mit kreativen Massnahmen könnten diese erfüllt werden, beispielsweise mit Walking meetings, Veröffentlichung von Geschäftsprotokollen oder einer LunchLottery (Mitarbeitende gehen gemeinsam Essen, das Los bestimmt den Lunch-Partner).

Anna Fritsche, Graphic Facilitator, begleitete den Tag mit Filzstiften und erstelle ein visuelles Protokoll.

Wir zeichnen die besten Unternehmen im Generationenmanagement aus

Jedes Jahr zeichnet Great Place to Work® in einer Award Ceremony die besten Arbeitgeber der Schweiz aus. Dieses Jahr wird erstmals der Sonderpreis „Zukunftsorientiertes Demographiemanagement“ verliehen. Great Place to Work® honoriert in dieser Kategorie zusammen mit euforia und dem Magazin „50plus“ Unternehmen, die sich im Generationenmanagement verdient gemacht haben. Wir zeichnen als Vertreter der Generation Y das Unternehmen aus, das sich besonders für die junge Generation einsetzt.

Wir dürfen bereits heute einige der Nominierten für die Kategorie Generation Y bekanntgeben. Die Resultate ergaben sich durch die von Great Place to Work® durchgeführte Mitarbeiterbefragung bei den unter 30-Jährigen.

Bristol-Myers Squibb stellt Medikamente und Gesundheitsprodukte für verschiedene Therapiebereiche her. Am Sitz in der Schweiz arbeiten rund 140 Menschen aus über 30 Nationalitäten. Das Unternehmen bietet ein Arbeitsumfeld, das Gesundheit, Innovation und Kollaboration in den Vordergrund stellt.

EMC entwirft innovative Produkte und Services in den Bereichen Cloud Computing sowie Big Data und unterstützt IT-Abteilungen dabei, Informationen zu speichern, zu managen, zu schützen und zu analysieren. Das Unternehmen pflegt eine high-performance Kultur, in der jede/r die Chance hat, ein Leader zu werden.

Scout24 treibt mit innovativen Lösungen die Entwicklung der Online-Plattformen in den Bereichen Autos, Motorräder, Immobilien und Kleinanzeigen voran. Im Vordergrund steht die permanente Verbesserung der Professionalität und Qualität mit möglichst geringer Belastung der Ressourcen.

Gemeinsam mit Great Place to Work® werden wir nun Interviews mit den nominierten Unternehmen durchführen und den Gewinner des Sonderpreises bestimmen. Unser Chief Euphoric Officer Chantal Calame wird am Awardabend den Gewinner präsentieren. Die Verleihung findet am Mittwoch, 13. April 2016 im Kaufleuten in Zürich statt.

Weitere Informationen zur Preisverleihung hier.

«Es braucht echte Durchmischung, um noch mehr vom generationenübergreifenden Austausch profitieren zu können»

Friederike Hoffmann ist Head of Contract Management and Billing Telco bei Swisscom und hat im vergangenen Herbst an unserem Leadership-Programm "Leading with Impact" teilgenommen. Wir freuen uns, dass sie an unserem Generation Y Workshop "Speed, Action: Results" am 19. April 2016 als Keynote Speakerin dabei ist.

Worin siehst du die Chancen und Herausforderungen in der Zusammenarbeit mit der Generation Y bei der Swisscom?
Ich sehe mich selber als Teil der Generation Y und sehe in der Zusammenarbeit vor allem viele Chancen: Wir möchten auf Augenhöhe gemeinsam an Themen arbeiten, haben viele Ideen und Spass daran, etwas auszuprobieren. Das bringt für uns und unsere Teamkollegen viele Möglichkeiten für Weiterentwicklung durch die Zusammenarbeit.

Die Herausforderungen sind ähnlich gross wie die Chancen: Wir haben wenig Geduld und sind dabei gerne risikobereit. In einem etablierten, operativen Geschäft ist es da nicht immer leicht, eine gemeinsame Sprache zu finden. Aber ich glaube, dass gerade in Reibungen und Missverständnissen viel Potential für etwas Neues und Besseres liegt - die Zusammenarbeit lohnt sich in jedem Fall!

Kann ein so grosses Unternehmen wie die Swisscom dem Wunsch der Generation Y nach flachen Hierarchien und alternativen Arbeitsmodellen (flexible Arbeitszeiten, Home-Office etc.) überhaupt nachkommen?
Swisscom ist zwar ein grosses Unternehmen mit klassisch-hierarchischen Strukturen, das den Wandel selber aktiv treibt – sowohl in kleinen Zellen, wie unserem Pirates Hub, in dem sehr agil in einem spannenden CoWorking Space gearbeitet wird, und breiter in der Organisation, in der die Hierarchien kontinuierlich flacher werden. Flexible Arbeitsmodelle werden überall im Unternehmen schon gelebt, unabhängig vom Alter. Vielleicht auch, weil wir unsere Technologien von Anfang an selber gerne genutzt haben und so viel wie möglich online machen.

Weshalb ist Swisscom für die Generation Y als Arbeitgeber attraktiv?
Ich würde gerne nur für mich sprechen: Die Möglichkeit, selber mitzugestalten, macht für mich die Swisscom als Arbeitgeber sehr attraktiv. Ich habe bisher immer Unterstützung und den Freiraum für Themen und Ideen gefunden, die mir wichtig waren. Wenn ich für eine Idee eintrete, kann ich sie auch umsetzen und finde immer Kolleginnen und Kollegen, die gerne mitarbeiten und sehr agile Teams bilden. Besonders die Kommunikation erlebe ich innerhalb der Swisscom als sehr einfach: Es ist immer möglich, direkt auf alle zuzugehen, unabhängig von der Stellung in der Hierarchie.

Spannend finde ich, wie konsequent Design Thinking (bei uns heisst das: Human Centered Design) im Unternehmen gelebt wird. Der Fokus auf unsere Kunden, die Bereitschaft mit Prototypen zu arbeiten und zu experimentieren sind dabei wichtige Aspekte. Wenn man einmal so gearbeitet hat, kann man gar nicht mehr anders. Es gibt nicht viele Unternehmen, die diese Möglichkeit heute schon so bieten.

Wie gut funktioniert die generationenübergreifende Zusammenarbeit bei euch?
Es gibt keine Antwort, die für alle Bereiche im Geschäft zutrifft. Es gibt Bereiche, die sind sehr „jung“ und dadurch recht homogen, in den meisten "klassischen" Geschäftsbereichen gibt es hingegen recht wenige jüngere Mitarbeitenden und eine stärkere Durchmischung und Heterogenität würde uns hier allenfalls auch gut tun. Die Zusammenarbeit funktioniert daher punktuell gut, es bräuchte aber mehr echte Durchmischung, um noch mehr vom generationenübergreifenden Austausch profitieren zu können.

Welche Veränderungen hat Leading with Impact in euer Unternehmen gebracht?
Durch die vielen kleinen Projekte, die wir während des LwI erarbeitet haben, hat es zum einen wichtige Anstösse in unser Unternehmen gebracht und unsere Führungsarbeit beeinflusst. Zum anderen hat es ein Netzwerk von Führungskräften geschaffen, die gerne etwas ausprobieren und verändern möchten.

Und was hat das Programm dir persönlich gebracht?
Es hat mich sehr gründlich aus meiner Komfortzone gebracht, mir ein Netzwerk ausserhalb meiner Aufgaben aufgebaut und mich zu neuen Ideen inspiriert.
 

"Speed, Action: Results": Der Co-Creation Workshop in Zusammenarbeit mit dem Lorange Business Institute, an dem wir nicht über, sondern mit der ‎Generation Y sprechen und wir gemeinsam innovative Lösungen für den Arbeitsmarkt der Zukunft kreieren.

Weitere Informationen
Zur Anmeldung

Why imp!act?

Gordon is one of our volunteers. He told us about his motivation to participate at euforia Training Program (eTP) and organize imp!act 2016.

Why imp!act? Why not. The worst thing that could happen is that you get to meet some new people and to learn some interesting things and to feel a little inspired. We aim to help nurture the potential of people by giving them the tools and the time to find out how to utilise their talents to address the issues that they they are really passionate about.

It could be finding a way to combine a love of food and the arts into a project that helps educate people to tackle food waste through empowering homeless people.

It could be fusing a love of nature and animals into a business that brings animals back into the city to address nature deficit disorder and a lack of randomness in the day to day life, by educating people and having fun.

It could be anything. Just the act of doing is so important. It proves to us that we can change things that another way is possible. Education is one thing, it helps us learn certain analytical skills, a level of theoretical knowledge. There is also a need to develop practical skills. The skills to get things done. To work with diverse types of people towards a common goal. To be the master of your own future.

We want to give you the chance to create the kind of organisation that you would want to work for. The kind of organisation that you think should exist in this world. If it doesn't exist yet, take a second and try to imagine it.

Especially if the kinds of jobs that you are looking to apply for look tedious and boring and have nothing to offer in terms of allowing the real you to come to work and that don’t address the kinds of things that you feel most passionate about.

Don’t work at things that you don’t like to get paid just to live, which means to just carry on doing things that you don’t like. This is not the point of life. This is not living.

We have a choice and that choice starts now. So come to imp!act. Get your creative juices flowing. Map out your skills, your passions, your goals, your current position and where you want to get to. Map out your current resources and discover what you are missing and what things you need to learn or develop. Think about the things that you are really good at, the things that your friends come to you to ask for your help on. The kinds of things that you do for free and would do for free.

Think about the issues in this world that really keep you awake at night. The things that you can just not sit still whilst they worsen. The things that you can not do.

This information is so important. With it you are on the start of the journey to living your true life, the one you were born to live. Not the one that you think you should live.

At imp!act we are going to give you the tools and the time to use them to help you on this path. With a group of passionate people you will start to make steps on this path, the most important path of your life. It starts with the first step. It always does. The first step is imp!act. We look forward to seeing you there.

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